Die Geschichte von Berchtesgaden.

Berchtesgaden wurde erstmals im Jahre 1102 urkundlich erwähnt.

Bereits um 700 schenkte Herzog Theodor von Bayern dem Bischof von Salzburg Rupertus zwei Almen (Ladusa und Gauzo) am Unterlauf der Ache.

Früher so um das 10. Und 11. Jahrhundert war dieses Gebiet ein großer Wald., der zum Salzburggau gehörte. Er stand unter der Herrschaft der Aribonen. Der erste Teil des Namens stammt von einem Aribone, der auch Perther genannt wurde. Der zweite Teil des Namens umschreibt einen umzäunten Wohnsitz mit dem Begriff Garden. Heute würde man Einfamilienhaus dazu sagen. Die Zusammensetzung dieser Begriffe ergibt den Namen Perthesgaden. Später änderte sich der Name in Berthersgaden, dann ab dem 18. Jahrhundert in Brechtolsgaden und Bertholdsgaden. In einem der ersten Lexika aus dem Jahre 1854 wird der Ort Berchtoldsgaden genannt, was dann dem heutigen Berchtesgaden entspricht.

1156 erhielt der damalige Augustiner Chorherrnstift die Forsthoheit und die Schürffreiheit auf Salz (das weise Gold) und Metall. Von 1559 bis 1803 wurde das Klosterstift Berchtesgaden zur reichsunmittelbaren Fürstpropstei Berchtesgaden erhoben und die Fürstpröpste regierten über das Fürstentum. Der Propst von Berchtesgaden saß unter den Fürsten im Reichstag.

Im Jahre 1810 wurde Berchtesgaden in das Königreich Bayern, dem Salzachkreis, zugeordnet. Es entstand im Jahre 1811 das Landgericht Berchtesgaden. Gerne nutzten die bayerischen Könige Berchtesgaden als Sommerresidenz. So auch Prinzregent Luitpold von Bayern (1821-1912), der gerne auf die Jagt ging.

Bereits nach dem Ende das Deutsch-Französischen Krieges (1871) erfolgte mit dem Bahnhof Berchtesgaden im Jahre 1888 die Anbindung an das Eisenbahnnetz. Bereits damals gab es den ersten Fremdenverkehr. Industrielle, Diplomaten, Künstler, Maler und Schriftsteller besuchten Berchtesgaden. Bekannt waren unter anderen Carl Rottmann, Caspar David Friedrich und Ludwig Ganghofer (1855-1920), der den Spruch: „Wen Gott liebt, den lässt er fallen in das schöne Berchtesgadener Land“ schrieb.

Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war Berchtesgaden ein beliebtes Touristenziel, auch unter der Zeit des Nationalsozialismus, als der Obersalzberg Geschichte schrieb. Nach der Bayerischen Gebietsreform im Jahre 1972 wurde das Landratsamt nach Bad Reichenhall und das Amtsgericht nach Laufen abgegeben. Im Jahre 1978 wurde der Nationalpark Berchtesgaden ins Leben gerufen. Dieser ist heute ein Markenzeichen des gesamten Talkessels und ist im Haus der Berge untergebracht. Wegen seiner einzigartigen Bergwelt und dem weltbekannten Watzmann (2714 m ü.d.M.), dem Kehlsteinhaus (eagls nest) dem Königssee, dem Jenner, der Nachbarschaft zum bekannten Staatsbad Bad Reichenhall und der österreichischen Mozartstadt Salzburg bleibt Berchtesgaden ein touristisches Highlight.

Im lebenswerten Landkreis Berchtesgadener Land im äußersten Südosten Oberbayerns ist Berchtesgaden eine Marktgemeinde. Als sogenanntes Mittelzentrum des südlichen Talkessels des Landkreises Berchtesgadener Land gehört es regionalplanerisch zur Planungsregion Südostoberbayern, in der Freilassing zusammen mit der Kreisstadt Bad Reichenhall gemeinsam das Oberzentrum bildet. Die zentralen Funktionen nimmt nicht die nächste Großstadt München (Landeshauptstadt Bayern), sondern die österreichische Nachbarstadt Salzburg ein. Insgesamt orientieren sich die Bewohner daher mittlerweile mehr an Salzburg. Das Berchtesgadener und Salzburger Land ist sozusagen zusammengewachsen.

Dies ist eine geschichtliche Kurzzusammenfassung der © Nowak Immobilien AG, die nicht die Vollständigkeit garantiert. Weitere Informationen finden Sie auf allgemein zugänglichen Quellen, wie zum Beispiel „Wikipedia“ oder die Buchreihe: „Geschichte von Berchtesgaden“, Band I bis III, Verlag Plenk Berchtesgaden.

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