Erneute Auszeichnung der Nowak Immobilien AG aus Berchtesgaden

Creditreform Rosenheim hat in diesem Zusammenhang mit Vorstand Armin Nowak darüber gesprochen, wie das Unternehmen es trotzdem schafft erfolgreich zu sein und nachgefragt, was er vom Bestellerprinzip hält.

Foto Creditreform mit Armin Nowak

(v.l.n.r Vorstand Armin Nowak von Nowak Immobilien AG und Rainer Wagatha von der Creditreform Rosenheim fruen sich über die erneute Auszeichnung)

Interview von Rainer Wagatha

Wagatha: Heute erhalten Sie zum wiederholten Male das CrefoZert. Was hat Sie bewogen dieses zu beantragen?

Armin Nowak: Für Kunden und Geldgeber ist es wichtig, ein positives Zeichen zu setzen, dass sich die Firma Nowak Immobilien AG in geordneten Finanzverhältnissen befindet. Insbesondere als Verwalter und Treuhänder von Fremdvermögen ist es wichtig professionell und sicher aufgestellt zu sein. Gefreut haben wir uns darüber, dass wir es auch verliehen bekommen haben, das ist ja nicht selbstverständlich.

Was wollen Sie damit sagen?

Qualität ist unser Credo " Nur durch kompetente Leistung kann man sich in der heutigen Zeit am Markt behaupten."  Was uns besonders freut ist die Tatsache, dass wir aktuell absolut schuldenfrei sind oder wie Uli Hoeneß sagen würde: “ Wir sind in der Festgeldabteilung und nicht in der Darlehensabteilung unterwegs.“

Sie arbeiten als Makler erfolgreich mit der Innenprovision – und das in einem Gebiet, in dem die Provision sonst geteilt wird. Wieso haben Sie sich für diesen Ansatz entschieden?

Wir arbeiten seit über 30 Jahren so, weil wir die Provision eher als Marketing- und Vertriebskosten begreifen. Das sind natürlich Kosten, die ganz klar vom Verkäufer zu tragen sind. Wir haben das große Glück, dass wir zu 100 Prozent vom Empfehlungsgeschäft leben. Wir machen keine Kaltakquise oder kaufen Leads. Die Leute kommen trotz der Innenprovision zu uns und das obwohl sie bei den Kollegen nichts bezahlen müssen.

Wie schaffen Sie es Eigentümer von sich und Ihrem Preismodell zu überzeugen?

Wir sind spezialisiert auf das Berchtesgadener Land und kennen uns in diesem Kerngebiet sehr gut aus und wissen genau, was wir tun. Zudem arbeiten wir extrem professionell mit einem großen Netzwerk, gut ausgebildeten Fachmitarbeitern und hochwertigen Verkaufsunterlagen. Wir achten in jedem Bereich auf Qualität und schaffen es so, eine Immobilie in einer sehr kurzen Zeit zu verkaufen - und das zu 100 Prozent des Marktpreises ohne Verluste. Das ist mehr, als der Verkäufer alleine für die Immobilie erzielen würde. Deshalb kommen wir meist gar nicht in die Situation, jemanden von unserem Preismodell zu überzeugen. Die Eigentümer, die zu uns kommen wissen, dass sie eine top Dienstleistung bekommen und dafür entsprechend bezahlen müssen. Besonders unsere Hausverwaltungskunden, die in die Verlegenheit kommen Ihre Eigentumswohnung verkaufen zu wollen, nehmen das Angebot gerne wahr, da sie unsere Leistungsfähigkeit bereits als guter Hausverwalter kennengelernt haben.

Nun kann es ja aber sein, dass ein anderer Makler in der Region, genau den gleichen professionellen Service nur eben mit Käuferprovision anbietet…

Wir arbeiten auf einem sehr hohen Niveau. Ich bin nicht nur „der Mann mit dem Propeller“ sondern auch IHK-Prüfer, öffentlich bestellter und vereidigter Mietsachverständiger und ehrenamtlicher Handelsrichter. Das ist wohl auch das Erfolgsrezept: Man muss sich deutlich von der Konkurrenz durch ein sogenanntes  Alleinstellungsmerkmal abheben und anders sein als andere. Dann kommen die Kunden von ganz alleine zu einem, weil Sie wissen, dass sie hier eine professionelle Dienstleistung erwarten können. Um diesen Service zu gewährleisten haben wir nur top ausgebildetes Personal und ich bin als Immobilienexperte im gesamten Landkreis bekannt.

Ist eine ausgefeilte Marketing- und Werbestrategie hier für Sie besonders wichtig?

Ja sehr, bei uns ist alles von A bis Z durchgeplant. Da wird nichts vergessen oder dem Zufall überlassen. Wir sind auf allen wichtigen Kanälen unterwegs, selbstverständlich auch im Social Media Bereich. Es gibt nur richtig oder gar nicht. Nur so wird man irgendwann als Profi am Markt wahrgenommen.

Wir legen zum Beispiel besonderen Wert auf eine professionelle Darstellung der Objekte. P.S. wir arbeiten auch mit Duft-Marketing. Auch haben wir einen neuen Begriff für ein erfolgreiches makeln erfunden, das „Nowakln“  .  Wir setzen auch auf Schilder und Galgen in unserem Marktgebiet.

Wie reagieren Maklerkollegen in Ihrer Region auf Ihre Wahl des Provisionsmodells?

Das wird natürlich immer wieder schlecht geredet und gesagt, dass es alles verteuert. Aber letztendlich muss eine Immobilie zum marktgerechten Preis verkauft werden. Der Käufer ist bereit einen Preis X für die Immobilie zu bezahlen. Die Außenprovision hingegen wird von den meisten Käufern als unverhältnismäßig angesehen. Das Verständnis dafür, warum er mehrere 1.000 Euro für den Makler bezahlen soll, mit dem er vielleicht drei oder vier Stunden verbracht hat, ist oft nicht da. Das wird vielleicht eher hingenommen, wenn der Makler eine gute Dienstleistung geliefert hat, aber letztendlich sagen die meisten Käufer doch, der Makler war zwar nett, aber das Geld ist mir seine Leistung nicht wert. Schließlich geht der Makler 100 Prozent des Weges mit dem Verkäufer. Der Käufer kommt erst am Ende des Weges dazu, wenn bereits viel Service geleistet ist.

Was halten Sie von der aktuellen Diskussion um das Bestellerprinzip?

An sich denke ich, dass der Ansatz hinter dem Bestellerprinzip gut ist. Allerdings finde ich es unsinnig, diese Diskussion nur auf das Thema Provision zu reduzieren. Das Bestellerprinzip könnte ein Weg sein, um wieder mehr Qualität in den Maklerberuf zu bringen. Aber wichtiger wäre es erst mal, bei der Ausbildung anzusetzen und klar zu regeln, wer sich Immobilienmakler nennen darf. Wenn nur noch Fachleute in dem Beruf arbeiten würden, hätte auch die ganze Branche ein anderes Ansehen.

Aber bei der jetzigen Diskussion um das Bestellerprinzip wird der Makler als der Böse dargestellt, dabei ist es doch hauptsächlich der Staat, der die Kosten treibt. Wenn es darum gehen würde, den Käufer zu entlasten, könnte man an ganz anderer Stelle ansetzen. Zum Beispiel Senkung der Grunderwerbsteuer sowie der Kosten für Notare und Amtsgerichte. Makler müssen über ihre Leistung bewertet werden und nicht darüber, wie viel Provision sie nehmen.

 

 

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